Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Rahmenprogramm zur Ausstellung Kunst am Bau in Wuppertal

20.04.2023|23:40 Uhr

Die zum Jubiläum „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“ 2020 vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung entwickelte Ausstellung bietet erstmalig eine Zusammenschau von baugebundener Kunst aus beiden deutschen Staaten, die zwischen 1950 und 1990 sowie seit der Wiedervereinigung in Bundesauftrag entstanden ist. In elf Kapiteln werden rund 65 Kunstwerke für Bundesinstitutionen im In- und Ausland vorgestellt und in ihrem historischen, politischen und architektonischen Kontext gewürdigt.

Wuppertal wird eine der letzten Stationen dieser Ausstellung sein. In einer kleinen Ergänzung werden auch herausragende Beispiele in dieser Stadt aufgenommen und in ihrem jeweiligen Kontext erläutert. Daneben bietet die Ausstellung, en passant, einen kleinen Ausblick auf die Geschichte der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen, da einige der Protagonisten hier lehrten oder sogar bis heute präsent in ihren Werken sind. 

03.05.2023 bis 09.06.2023
Mo-Frei 09.00 - 20.00 (nicht an öffentlichen Feiertagen)
Bergische Universität Wuppertal
Foyer der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen
Pauluskirchstrasse 7, Gebäude HC, Campus Haspel

Eröffnung
03.05.2023, 18.00 Uhr

Im Rahmen der Ausstellung finden zwei Veranstaltungen statt.

 

Heldhaft, ruhend, streitend? Über Bilder des menschlichen Körpers in zwei Skultpuren in Wuppertal

16. 05 2023, 18.00, Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen 

Pauluskirchstrasse 7, Gebäude HC, Campus Haspel

Mit Bettina Milz (Pina-Bausch-Zentrum Wuppertal), Hans Günter Golinski (bis 2021 Direktor Kunstmuseum Bochum), Maya Alam und Christoph Grafe (beide Bergische Universität Wuppertal)

In den 1950er kam es in Wuppertal zur Aufstellung von zwei Monumentalskulpturen, in denen die Widersprüchlichkeiten der kulturellen Gemengelagen der Bundesrepublik in besonderer Weise zum Ausdruck kamen: Draped Seated Woman von Henry Moore und Pallas Athene von Arno Breker, dem prominentesten Künstler der NS-Zeit. Beide Kunstwerke wurden im Rahmen der Kunst am Bau erworben und aufgestellt. Sie zeigen menschliche – weibliche – Figuren, einmal aufrecht stehend und selbstbewusst-kriegerisch, dann wieder in sich ruhend. Wie können wir diese Bilder des Körpers begreifen und was sagen sie aus über ihre Entstehungszeit oder die Auffassung der Künstler? Haben sie uns heute noch etwas zu sagen und wenn ja: was?

 

Heilige Berge – Schulen – Erinnerung. Zur kulturellen Landschaft Bonner Republik

25.05.2023, 18.00, Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen 

Pauluskirchstrasse 7, Gebäude HC, Campus Haspel

Mit Getrude Cepl-Kaufmann und Jasmin Grande (beide Arbeitskreis Moderne im Rheinland/ Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Brigitte Alexander ( Förderverein Historische Parkanlagen Wuppertal)

Nach dem Zivilisationsbruch des Dritten Reichs hatten Bildungseinrichtungen die zentrale Aufgabe, zum Wiederaufbau der Zivilgesellschaft in der neugegründeten Bundesrepublik beizutragen. Die Neugründungen von Lehrerausbildungen suchten den Neuanfang zu fördern, aber ihn auch zu verkörpern. Dieser Gedanke kam in besonderer Weise in den Bauten für die Pädagogische Hochschulen im neu gegründeten Bundesland Nordrhein Westfalen zum Ausdruck. Sowohl in Bonn als auch in Wuppertal kamen dabei namhafte Künstler zum Zuge, die im Rahmen der Kunst am Bau Werke beitrugen, in denen der gesellschaftspolitische Anspruch und künstlerische Tendenzen in der jungen Bonner Republik aufeinandertrafen.

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